Schule

Klassen ab Sept 24

1.+2. Mehrstufenklasse 
3.+4. Mehrstufenklasse
5.+6. Mehrstufenklasse 
ab Sept. 25   7. Schulstufe
ab Sept. 26   8. Schulstufe


Öffnungszeiten

Unterrichtszeit:  8:30 Uhr bis 12:55 Uhr  1.-4. Klasse 
ab 5. Schulstufe bis 15:10 Uhr möglich
Frühbetreuung: ab 7:00 Uhr (erst ab 5 angemeldeten Kindern!)
Mittagessen und Nachmittagsbetreuung möglich -> siehe Nachmittagsbetreuung 

Eine Waldorfschule ist eine Gemeinschaft aus Eltern, Kindern, Lehrenden und Förderern. Wir tragen gemeinsam die Waldorfschule Marchfeld. WIR SIND gemeinsam die Schule. 

Daher wird auch Ihre Anwesenheit bei Monatsfeiern, Aufführungen Ihrer Kinder, Festen und dergleichen erwartet. Gemeinsam leisten wir Mithilfe beim Mittagessen, bei Reinigungsarbeiten, bei der Vorbereitung von Festen, bei der Gartengestaltung, bei handwerklichen Tätigkeiten, bei Marketing- und Sponsoringaktivitäten - je nach Ihren persönlichen Ressourcen.

Aufnahmeverfahren im Überblick

Vor dem Aufnahmeverfahren

Wenn Sie Ihr Kind bei uns angemeldet haben, bekommen Sie im Zuge der Terminvergabe für das Aufnahmeverfahren alle Unterlagen zugesandt. (Schulvertrag, Hausordnung, Beitragsunterlagen und Vereinsstatuten). Die Aufnahmegespräche starten im Jänner.

Lehrer/in - Kind - Gespräch (ohne Eltern)

Ein/e Lehrer/in stellt den Entwicklungsstand Ihres Kindes fest (Schulreife; bei Schulwechsel: Einordnung in eine Schulstufe). Ein/e weitere/r Lehrer/in führt ein Beobachtungsprotokoll.

Finanz- und Vertragsgespräch (ohne Kind)

Im Finanz- und Vertragsgespräch wird die Schulorganisation dargelegt und gemeinsam mit Ihnen überlegt, was Sie zum Gelingen dieser Schule - sowohl finanziell als auch durch Ihre Mitarbeit - beitragen können.

Wartezeiten

Für eventuelle Wartezeiten steht ein Raum zur Verfügung, in dem Ihr Kind auch beaufsichtigt wird, während Sie sich in einem Gespräch befinden.

Unsere Schule steht allen Kindern offen, unabhängig von Religion, Hautfarbe, Geschlecht oder Einkommen der Eltern. 

Unsere Leitgedanken

Als „belebende Erziehung“ bedarf der Unterricht einer farbigen und beweglichen Gestaltung: Gruppen- und Einzelaktivitäten, Bewegung und Ruhe als auch Zuhören und Eigentätigkeit wechseln sich in einem organischen Rhythmus ab, welcher dem Ein-und Ausatmen gleicht.

 

Die Klassenlehrerinnen und -lehrer begleiten ihre Klasse in der Regel 6 Jahre lang, erarbeiten den „roten Faden“ und gewährleisten einen „organischen“ Zusammenhang der Lehrstoffe. Sie durchleben das Lernende mit den Kindern gemeinsam und lernen mit und von ihnen.

 

Der Waldorflehrplan wird nicht vom Stoff her, sondern vom Kinde und seiner Form der Weltbegegnung und Entwicklung aus konzipiert. 

Folgende Übersichten stellen einen Grundriss dar und mögen als Orientierungshilfe dienen:


In den ersten Jahren wird durch die angewandte Bildhaftigkeit der Sprache die Phantasie angeregt, was eine Grundlage für das spätere Abstraktionsvermögen darstellt. Das Kind ist in einer Verbundenheit mit seiner Umwelt – Tiere, Pflanzen und Dinge (in Märchen, Fabeln und Legenden) sprechen persönlich zu ihm. 

Im zweiten Jahrsiebt findet um das 10. Lebensjahr eine Neugeburt des Selbstempfindens statt (Rubikon), in der sich das Kind getrennt von der Umwelt erfährt und sich aus der Geborgenheit begibt, um sich auf das Erwachsenwerden vorzubereiten. Mit der Entwicklung des kausalen Denkens setzt der „erklärende“ Unterricht ein. Die naturwissenschaftlichen Fächer werden nun interessant und führen zu den elementaren Naturgesetzen hin.

Schritt für Schritt bewegen sich die Schülerinnen und Schüler mehr in Richtung Eigentätigkeit und Eigenverantwortung.

Der Epochenunterricht ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit einem spezifischen Thema über 4 Wochen lang. Das betrifft Hauptfächer wie

Rechnen, Schreiben und Heimat- und Tierkunde. Dabei werden die Kinder in den ersten zwei Schulstunden des Tages von ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler gestalten ihre Epochenhefte selbst.

 

Im Anschluss an den Hauptunterricht findet der Fachunterricht statt, der von entsprechenden Fachlehrerinnen und -lehrern abgehalten wird: z.B. Fremdsprachen, Religion, Sport und handwerkliche Fächer.


Künstlerisches und musikalisches Arbeiten lassen seelische Fähigkeiten reifen, während handwerkliche Fächer die Entwicklung des Wollens und Durchhaltens zu einem sichtbaren Resultat fördern.

Wir bieten ein breites Spektrum an kreativen und praktischen bzw. handwerklichen Fächern an: 
Neben Handarbeit, Singen, Theater- und Projektarbeit, Musik und Malen machen die Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse Erfahrungen mit Acker- und Hausbau. Ab der 5. Klasse beteiligen sie sich an der Bepflanzung und Pflege des Schulgartens. 

Eurythmie und Formenzeichnen stellen waldorfspezifische Fächer dar und begleiten die SchülerInnen von der 1. Klasse an:

 

Eurythmie ist eine Bewegungskunst, bei der unsere Sinne für Sprache und Musik geschärft werden. In bestimmten Gesetzmäßigkeiten werden diese in Gesten, Bewegungsabläufe und Choreografien umgesetzt. Die innere und äußere Beweglichkeit wird geschult.

Neben dem Sichtbarmachen von sozialen Prozessen und ihrem Einsatz in der Waldorfpädagogik kann Eurythmie auch therapeutisch wirken und ist Bühnenkunst.

Wie jede Kunst fördert sie den schöpferischen „Gleichklang" von Leib, Geist und Seele.

 

Beim Formenzeichnen wird die Linie als Spur einer Bewegung erfahren: Formendes und Lösendes sowie Anregendes und Beruhigendes werden in Harmonie gebracht. Ziel ist das Empfinden der formbildenden Kraft, die auch in der Natur vorzufinden ist z.B. das Prinzip der Harmonie in jedem Blatt oder in der Bewegung des Wassers. An diesem Prozess muss der ganze Mensch beteiligt sein – mit seiner Bewegung, seinem Gefühl und seiner Vorstellungskraft. Die formbildenden Kräfte wirken im Inneren des Kindes weiter.

Ab dem ersten Schuljahr lernen die Kinder zwei Fremdsprachen.

Durch Praktika in verschiedenen Betrieben und Einrichtungen erhalten die Heranwachsenden einen „Blick ins Leben“.

Die Leistungsbeurteilung an der Waldorfschule umfasst eine detaillierte, individuelle Beurteilung und bezieht die Gesamtentwicklung der Schülerinnen und Schüler mit ein. Dies macht deutlich, dass wir die Lernwege als genauso wichtig sehen wie die Ergebnisse. Auf Anfrage kann auch ein staatlich anerkanntes Schulzeugnis ausgestellt werden.

Zwischen Eltern und Lehrpersonen findet eine intensive Begegnung statt – sie ziehen an einem Strang und kooperieren zum Wohle des Kindes. Die personelle Kontinuität ist darüber hinaus auch idealerweise durch eine stabile Klassengemeinschaft gegeben, die sich durch die gemeinsamen 12 Jahre entwickelt und zusammenwächst.

Unsere Schule steht allen Kindern offen, unabhängig von Religion, Hautfarbe, Geschlecht oder Einkommen der Eltern. 

“Als europaweit tätiger Berater und Coach von Führungskräften zählen die Gespräche mit Waldorf-Schülern über das Thema “Wirtschaft” zu den schönsten und bereicherndsten Momenten meiner beruflichen Tätigkeit! Keine Spur von Weltfremdheit, keine Berührungsängste, sondern eine aktive, weltoffene und gestalterisch-neugierige Energie herrscht in der Waldorf-Schule, wie man sie sich in der Nachwuchssuche im Business nur erträumen kann. Schulen, die diesen positiven, offenen und wertvollen Menschentypus hervorbringen, sind für unsere Wirtschaft und Gesellschaft absolut wichtig und verdienen jede nur erdenkliche Unterstützung und Förderung!”

 Dr. Joachim R. Zyla

 Geschäftsführer Confidence Consult, Wien
 Aufsichtsratsvorsitzender MTR Energy AG, Bonn